3 Tipps zur Blackout Vorsorge für Unternehmen

3 Tipps zur Blackout Vorsorge für Unternehmen

3 Tipps zur Blackout Vorsorge in Unternehmen

Jedes Unternehmen sollte für den Fall eines Blackouts Vorbereitungen treffen um Mitarbeiter und Infrastruktur zu schützen. Alle Sicherungen müssen deaktiviert sowie Lifte und Räume auf eingesperrte Personen überprüft werden. Und wo befindet sich eigentlich die Rückstauklappe, die verhindert dass die Toilette „rückwärts spühlt“?

Der interne „Blackout-Manager“ ist eine Person im Unternehmen, die sich mit den unmittelbaren Auswirkungen von längeren Stromausfällen und Lieferunterbrüchen befasst. Er sensibilisiert Mitarbeiter, Kunden und Geschäftsleitung für das undenkbare Szenario eines längeren und flächendenkenden Stromausfalls. In diesem Artikel beschreiben wir wichtige Sofortmaßnahmen, die jeder kennen sollte.

Wichtige Sofortmaßnahmen

Die Sicherungen müssen ausgeschaltet, Lifte und Räume auf eingesperrte Personen überprüft werden. Wo befindet sich eigentlich die Rückstauklappe in Ihrer Firma, die verhindert dass die Toilette „rückwärts spühlt“?

Darum kümmert sich der Blackout-Manager. Doch zuerst muss von allen MitarbeiterInnen die Realität akzeptieren werden, dass es jederzeit einen längeren Stromausfall geben könnte. Es beginnt schon mit der Frage, wie komme ich nach Hause? Der öffentliche Verkehr kommt zum erliegen, Autos mit leeren Tanks bleiben stehen da Tankstellen nicht mehr funktionieren und auch Bargeld kann nicht mehr abgehoben werden. Plötzlich herrscht eine unbekannte Stille. Die Zusammenführung der Familie hat dann oberste Priorität.

Dieses Video eignet sich gut zur Einführung in das Thema Blackout und kann zu Beginn eines Workshops gezeigt werden.

Lifte und Räume sichern

Der Lift bleibt stecken und das Notfallsystem funktioniert nur kurzfristig ohne Strom, da die Notrufe über 3G oder 4G Module über Handyantennen gesendet werden. Die Mobilfunk-kommunikation kommt wahrscheinlich schon Minuten nach dem Stromausfall zum erliegen, während die Festnetztelefonie aufgrund der Notstromversorgung länger verfügbar bleibt.

Eingesperrte Personen bleiben so unbemerkt, es braucht deshalb jemanden der in der Nähe wohnt, um Lifte und elektronisch gesicherte Räume zu überprüfen. Kontrollierte Lifte und Räume sollten mit einem Zettel als „kontrolliert“ oder „überprüft“ gekennzeichnet werden.

Netzstecker ziehen

Es gibt 2 Gründe weshalb alle Stecker gezogen bzw. die Sicherungen deaktiviert werden müssen:

a) Hochfahren des Stromnetzes erleichtern: Wenn das Stromnetz wieder hochgefahren wird, darf es nicht zu einer Überbelastung kommen. Deshalb sollten alle Stromverbraucher vom Netz entfernt werden, um die Belastung beim Wiederhochfahren möglichst gering zu halten und den Prozess zu erleichtern.

b) Überspannung kann Geräte beschädigen: Ähnlich wie bei einem Blitzeinschlag kann der plötzliche Spannungsaufbau zu einer Überspannung bei angeschlossenen Geräten führen und deren Elektronik beschädigen.

By the way, eine Lampe sollten Sie brennen lassen um zu sehen, wenn der Strom wieder da ist.

Notfallteam festlegen

Es lohnt sich bereits im Vorfeld ein Notfallteam zu definieren. Das Team besteht in der Regel aus Mitgliedern der Geschäftsleitung und Personen die in der Nähe des Unternehmens wohnen. Das Notfallteam muss sich schon jetzt auf einen Blackout vorbereiten und sollten Vorräte und Wasser für 2 Wochen bereithalten. Der Treibstofftank des Autos sollte immer mindestens halbvoll sein. Nur so ist das Notfallteam in der Lage Ihre Aufgaben ausführen zu können.

Die schwierigste Frage ist wenn die Firma in den Notbetrieb übergehen sollte. Man könnte z.B. festlegen, dass nach 24 Stunden ohne Strom das Blackout-Protokoll aktiviert wird. Auf der Website der Gesellschaft für Krisenvorsorge finden Sie hier nützliche Checklisten zur Vorbereitung.